Going Somewhere

Off-Topic Osaka
April 12th 2017

A utility pole with countless cables spanned through the air in front of a large neon advertisement
Chaos
A view looking out over a canal lined with multi-story buildings to both sides, their illuminated advertisements reflecting on the water
Neat reflections
A neon sign of green and red Japanese characters
In good Gaijin Fashion, I have no idea what this says.
Large, lit-up advertisement screens featuring Japanese and English writing, one of them a red square reading 'PROMISE'
Promise?

Quirky

Nach fast zwei Wochen in Japan zeigen sich schon so einige kleine Eigenheiten der Japaner, die ich hier einfach mal kurz zusammenfasse — alles basierend auf Beobachtungen und ein bisschen Nachforschen, aber nicht zwingend faktisch korrekt.

1. Mysterium Heizung
Japan ist, zumindest etwa eine Hälfte des Jahres, ziemlich kalt. Um so verwunderlicher, dass in Wohnhäusern nur in den seltensten Fällen eine richtige Heizung eingebaut wird — im Normalfall muss eine Klimaanlage reichen. Und wer jetzt denkt, dass die Japaner vielleicht nicht frieren, liegt falsch — der Markt für Wärmedecken, -flaschen und beheizte Toiletten boomt. Vom Konzept der Zentralheizung und/oder Wärmedämmung will aber anscheinend trotzdem niemand etwas wissen. Mysteriös.

2. Regenschirme
Gefühlte 90% der Bevölkerung Tokios haben den gleichen durchsichtigen 60cm Stockschirm. Und wie es scheint sieht man Regenschirme auch nicht so richtig als Eigentum — im strömenden Regen bekomme ich von einem Mann seinen Schirm angeboten und vor Supermärkten und Restaurants werden die Schirme, die ja unmöglich auseinanderzuhalten sind, bunt durchgemischt (Schirme werden hier nirgendwo mit reingenommen und können überall draußen / im Eingang abgestellt werden oder — wenn das nicht geht — mit Plastikhüllen überzogen werden).

3. Verbeugungen
Okay, dass mit dem Verbeugen kennt wahrscheinlich jeder, aber teilweise ist es wirklich so extrem, dass ich es hier nochmal aufführe: Im Zug läuft während einer Fahrt drei mal ein Bahnangestellter durch unseren Waggon — und immer, wenn er das Abteil betritt oder verlässt, wird sich verbeugt. Bei sieben Wagen und drei Strecken macht das 7*3*2 = 42 Verbeugungen. Und wenn man mal richtig Essen geht gibt es meistens einen Angestellten, der nach dem Bezahlen mit vor die Tür geht und sich ~15s lang verbeugt während man die Straße entlang läuft. An sich finde ich Verbeugungen ja ein schönes Konzept aber... naja, man kanns wohl auch übertreiben.
Two women in elaborate traditional Japanese clothing with flowers braided into their hair walking away from the camera towards a temple
Flowers
A stone fox statue holding something in its mouth, wearing a red fabric vest
Kitsune
Many candles burning with tall, flickering flames
Burning Bright
Decorative miniature stone and wood shrine gates among mossy gravestones
Eerie.
Close-up of moss growing on a gravestone with engraved Japanese characters in the background
Gänsehaut?