Klippen, Küsten, Kunst & So
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Wir treffen heute mal wieder auf Johannes — der gerade aus der Schule kommt, vor der wir, noch recht verschlafen, gewartet haben.Weil nicht-asiatisches Essen hier dazu tendiert, unser Budget zu sprengen, starten wir mit einem Thai-Mittagsmenü in einem nett eingerichteten Laden nahe des Hostels in den Tag. Danach nehmen wir die Fähre vom Circular Quay nach Watsons Bay — eine kleine Bucht etwas außerhalb mit einem schönen Strand und den Überresten alter Befestigungsanlagen, die früher die Bucht von Sydney bewachten.
Dort angekommen — und nachdem 2/3 unserer kleinen Reisegruppe sich nach etwa 20 Minuten endlich fertig eingecremt haben — gehen wir erstmal vorbei am Sandstrand an einen felsigeren Abschnitt der Küste.
Das andere 1/3 scheint sich wohl einfach nur zu schade gewesen zu sein. Oder einfach zu schlau, weil es sich schon vorher eingecremt hat. Anderes Thema...
Hier erkunde ich ein bisschen die Gegend und klettere über die Felsen in der Brandung, während der Rest unter meinem Regenschirm vor sich hin vegetiert.
Naja, nicht meine Schuld, wenn die beiden die schöne Aussicht auf den etwas weiter im Wasser gelegenen Steinen verpassen.
Danach geht's ein Stück bergauf zu einem kleinen Leuchtturm an der Steilküste, wo verschiedene Felsformationen zum über-den-Abgrund-Schauen einladen.
Die Fähre nach Manley, die wir eigentlich nehmen wollten, scheint nicht zu kommen, also geht es für uns nach Abstieg durch die schöne Landschaft mit pseudomediterraner Natur wieder zurück in die Innenstadt.
Am nächsten Tag wird erstmal wieder ausgeschlafen. Auf die Frühstück / Mittagessen Kombination im Singapur-Style Foodcourt der Chinatown folgt ein Besuch des Australian Museum of Contemporary Art am Hafen von Circular Quay.
Das Museum, an dem Jan mich schon gezielt vorbeisteuern wollte, zeigt zwar einige interessante Installationen junger australischer Künstler, kann insgesamt aber nicht mit den Museen in Seoul / Singapur mithalten.
Abends bestaunen wir mit Johannes das wöchentliche Feuerwerk am Darling Harbour und fahren anschließend auf die andere Seite der Bucht, um Sydneys Skyline mal bei Nacht zu sehen.
Nebenbei kommen wir an der ein oder anderen schönen Ecke am Wasser sowie einem kleinen Freizeitpark vorbei.
Unser Hostelzimmer erwacht ziemlich kollektiv um neun Uhr. Diesmal sogar mit uns — Wir haben nämlich einen Bus zu kriegen.
Bei anfangs beunruhigend regnerischem Wetter machen wir uns auf den Weg nach Palm Beach. Hier hat es, wie sich nach 2 Stunden Busfahrt herausstellt, zum Glück nicht geregnet und es kommt sogar die Sonne hinter den Wolken hervor.
Das merke ich leider am Abend auch, wenn ich meinen Unterschenkel berühre... Autsch. Obwohl es doch bewölkt war?!?
Palm Beach ist eine sehr schmale Halbinsel nördlich von Sydney — hier trennen nur 200m die Pazifikseite von der Buchtseite: Auf der einen herrscht starker Wellengang, auf der anderen eher Badeseeatmosphäre.
Getrennt werden die beiden Strände von einem schmalen Dünenstreifen — am Kopfende der Halbinsel befindet sich ein felsiger Hügel mit Leuchtturm. Das ganze ist mit hier typischen Bäumen bewaldet und sieht wirklich aus wie im Reisekatalog (oder wie in Black Flag, für die die's kennen).
Sehr gutes Spiel — Kaufempfehlung.
Zum Abschluss des Tages setzen wir mit der Fähre über nach Etalong, von wo wir uns auf den Weg zur nächsten Bahnstation machen — Der Fußmarsch durch sehr amerikanisch wirkende Vororte ist dann doch länger als gedacht (über eine Stunde).
"Die Bahnstation ist dann da direkt drüber" — Johannes.