Stories by the Fireplace
This is a partial translation of a German post. View original or Never translate German
17:49 — Greymouth
A Spaniard is playing the piano in the living room, a couple of Germans at the table organize their finances, heavy rain is falling outside — time to write about the last few days on the sofa next to the burning fireplace...
Flashback — Two days ago
Der Wecker klingelt um 5:30. Wir graben uns mühsam unter unseren drei Decken hervor und geben schlechtlaunige Laute von uns. Kurz darauf folgt eine SMS, die uns informiert, dass unsere Fähre nach Picton eine Stunde später ablegt als geplant. Klasse. Also wieder ins Bett.
So richtig ausschlafen können wir trotzdem nicht und sind deshalb nach etwa vierstündiger Fährfahrt, während der unser Auto Farbe und Namen wechselt, entsprechend müde.
Unser Hostelzimmer ist — wer hätte es gedacht — mal wieder nur von Deutschen besetzt. Das obligatorische "Sooo, whe're you from?" könnte man sich eigentlich sparen und gleich "Grüß Gott" sagen.
Am nächsten Tag fahren wir in den nahegelegenen Abel Tasman National Park — irgendwo im Nirgendwo am Straßenrand hat jemand einen Baum weihnachtlich geschmückt. Im Hostel finden wir noch einen Deutschen, der sich uns für den Tag anschließt.
Im Park kann man, sollte man sich darüber früh genug informiert haben, tolle Mehrtagestouren mit Hüttenübernachtung machen — wir kommen allerdings dank allgemeiner Laufmüdigkeit nur ungefähr eine halbe Stunde weit in den Park. Die Küstenlandschaft hier ist trotzdem wunderschön: Durch eine kleine Höhle kommen wir an eine etwas abgelegenere Bucht mit beeindruckenden Felsformationen.
Wir entspannen hier ein bisschen, beobachten, wie der Strand bei Ebbe langsam trocken läuft und ich mache erste Fortschritte im Balancieren von Steinen.
Anschließend legen wir eine kleine Wattwanderung zurück zum Eingang des Parks ein und schaffen es tatsächlich, nicht von den vielen kleinen Krebsen, die sich hier im Sand herumtreiben, attackiert zu werden.
Am nächsten Morgen sammeln wir im Hostel einen Kanadier auf (Austin, war auch schon in Korea und außerdem in Japan & Taiwan), der eigentlich per Anhalter in die gleiche Richtung will, und machen uns auf den Weg zur Westküste — mit Zwischenstopp und kurzem Waldspaziergang an den Nelson Lakes.
Nicht negativ gemeint, aber: Wenn man ein Auto hat, dann will auf einmal jeder was mit einem unternehmen bzw. fahren — manchmal doch etwas nervig.
The large Rotoroa (not to be confused with Rotorua) lake is surrounded by beautiful, mossy forest and vast swarms of sandflies. We pass on the five-hour hike and opt for a much shorter 30 minute circle through the woods. Wir verzichten auf die fünfstündige Wanderung und entscheiden uns für eine kleine 30 Minuten Runde durch den Wald, die uns vor unerwartete Herausforderungen stellt: An zwei Stellen stoßen wir auf eiskalte Gebirgsbäche, die sich nicht darum kümmern, dass hier eigentlich ein Weg sein sollte — Immerhin erfrischt das Wasser.
The five hour drive feels like more than five hours and we are glad to finally arrive in Greymouth — moving into a colourful old hostel building with retro radios, a fireplace and an old piano. Entering the living room here almost feels like going back in time a couple decades.